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Information

„Sei ein gutes faules Tier
Streck alle Viere weit von Dir
Komm nach Caputh, pfeif auf die Welt
Und auf Papa, wenn Dirs gefällt.“

Albert Einstein an seinen Sohn Eduard, 1931

EINSTEINS SOMMER-IDYLL in Caputh

Der Initiativkreis ALBERT-EINSTEIN-HAUS CAPUTH e. V. widmet sich der Aufgabe, das geistige Erbe des Nobelpreisträgers Albert Einstein (1879-1955) und des Architekten seines Sommerhauses in Caputh Konrad Wachsmann (1901-1980) zu pflegen.

1 Einsteins Sommerhaus in Caputh, Aquarell: Christian Heinze

Hierzu zeigt der Initiativkreis in der Dauerausstellung Einsteins Sommer-Idyll in Caputh Dokumente, Fotos, Simulationen, Exponate und Modelle über:

2 E wie Einstein

● das Leben und Wirken Albert Einsteins in seiner Berliner und Caputher Zeit

● den Werdegang Konrad Wachsmanns und seinen Beitrag zur Baugeschichte des 20. Jahrhunderts

● die Architektur und die Wechselvolle Geschichte des Einsteinhauses in Caputh und …

● … einen virtuellen Rundgang durch das Einsteinhaus

● die Physik Einsteins

Das rote „E“

1905 veröffentlichte Albert Einstein die spezielle Relativitätstheorie, die unsere Vorstellung von Raum und Zeit revolutionierte; E=mc² wurde zur bekanntesten Gleichung der Physik. Zum 100. Jubiläum des Einstein’schen „Wunderjahres“ erklärte die UNESCO das Jahr 2005 zum „World Year of Physics“. Aus diesem Anlass wurden unter anderem große, rote „E“- Buchstaben an Orten mit Bezug zu Einsteins Leben und Werk aufgestellt. Ein Exemplar wies auf das von Konrad Wachsmann entworfene Einsteinhaus hin.

Impressionen – Ausstellung Einsteins Sommer-Idyll in Caputh

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Informationen für Besucher der Ausstellung Einsteins Sommer-Idyll in Caputh:

Ausstellung im Bürgerhaus

Straße der Einheit 3

D-14548 Schwielowsee / Ortsteil Caputh

Aktuelle Informationen und Öffnungszeiten der Ausstellung: Einsteins Sommer-Idyll in Caputh

Kontaktadresse:

Initiativkreis ALBERT-EINSTEIN-HAUS CAPUTH e. V.

Straße der Einheit 3

D-14548 Schwielowsee / Ortsteil Caputh

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Jahresprogramm 2024 „Aus Caputh in Welt – und zurück“

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Presse:

Wiedergabe der Artikel mit freundlicher Genehmigung: Märkische Allgemeine – MAZ, Potsdam

8. Juni 2017

Verein verfolgt Einsteins Spuren

Der Verein Initiativkreis Albert-Einstein-Haus in Caputh zeigt seit zehn Jahren die Dauerausstellung zu Einsteins Sommer-Idyll im Bürgerhaus. Die Besucherzahl hat sich auf etwa 2000 Besucher jährlich eingepegelt. Helga Dieckhoff ist seit 2010 im Verein dabei und hat Albert Einstein auf eine ganz andere Art, jenseits der Physik, kennen und schätzen gelernt.

Caputh. Als Albert Einstein seinen Sohn Eduard 1931 nach Caputh einlud, schrieb er folgende Zeilen: „Sei ein gutes faules Tier, streck alle Viere weit von Dir. Komm nach Caputh, pfeif auf die Welt und auf Papa, wenn Dirs gefällt.“ Albert Einstein wohnte von 1929 bis 1932 mit seiner Frau Elsa und deren Töchtern in dem Holzhaus am Waldrand – ein Fakt, mit dem sich der Ortsteil zweifelsohne schmücken kann.

Der Caputher Verein Initiativkreis Albert-Einstein-Haus lässt die Geschichte des Hauses sowie ein Andenken an dessen Architekten und an Albert Einstein, den Urheber der Relativitätstheorie, selbst aufleben. Den Initiativkreis selbst gründeten fünf Caputher bereits 1999, als sich das Einsteinhaus noch in desolatem Zustand befand. Mit Führungen, Vorträgen und Ausstellungen konnte der Initiativkreis eine breite Öffentlichkeit erreichen, das Haus wurde schließlich im Einsteinjahr 2005 renoviert. Doch entgegen aller Vermutungen befindet sich der 2006 zum Initiativkreis gegründete Verein nicht im Einsteinhaus, sondern im 1. Obergeschoss des Caputher Bürgerhauses. „Das liegt an Einstein selbst“, erklärt Vereinsmitglied Helga Dieckhoff. Einstein hatte vor seinem Tod erklärt, dass sein Wohnhaus in Princeton nicht zum Museum umfunktioniert werden soll. Das habe man auch auf sein Sommerhaus in Caputh umgemünzt.

Die Veranstaltung zum 700-jährigen Bestehens Capuths gab es schon

„Wir werden ständig mit dem Einsteinhaus verwechselt“, sagt Helga Dieckhoff. Dieses aber wird vom Einsteinforum in Potsdam betrieben und hat immer am Wochenende oder an Feiertagen geöffnet. Der Verein hingegen öffnet seine Dauerausstellung im Sommer dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr. Eine bezahlte Arbeitskraft kümmert sich um die Betreuung, Vermittlung und alles, was vor Ort anfällt. Dahin fließt der Großteil der Fördermittel. Aber auch die ehrenamtlichen Mitglieder sind tageweise für die Besucher der Ausstellung da. Etwa 2000 Menschen kommen jährlich.

Einst startete der Verein mit zwölf Mitgliedern, mittlerweile ist die Zahl auf 32 angewachsen. Aber: „Es gibt ein großes Manko an aktiven Machern“, sagt Helga Dieckhoff. Von den Gründungsmitgliedern des Initiativkreises ist nur noch Wiebke Franck übrig. Die Ausstellung als Hauptattraktion wird ergänzt durch zwei Vorträge im Jahr. Anlässlich des 700-jährigen Bestehens von Caputh gab es bereits im Mai einen Vortrag zu „700 Jahre Navigation auf See“. Der Anklang war groß, wie Helga Dieckhoff berichtet. Das Thema kam nicht von ungefähr, denn ohne Einsteins Relativitätstheorie würden die GPS-Systeme in Navis nicht funktionieren, sagt die Caputherin, die seit 2010 dabei ist.

Nicht nur trockene Geschichte

Den „anderen“ Einstein mit dem Wirken jenseits der Physik kennenzulernen, findet sie besonders interessant. „Er war ein um Toleranz und Frieden bemühter Weltbürger, ein unabhängiger Denker, der es nicht nur im Bereich Physik wagte, gegen den Strom zu schwimmen“, so Helga Dieckhoff. „Mir macht die Arbeit im Verein Spaß, weil sie mich in ihrer Vielseitigkeit mit jedem neuen Vortrags- und Ausstellungsthema bereichert.“ Zum Internationalen Museumstag etwa ist ein neuer Aufsteller hinzu gekommen, der sich mit Einsteins Haus in Berlin-Spandau beschäftigt. Es sei nicht nur trockene Historie, die in Albert Einstein steckt, sondern auch Humor.

Von Luise Fröhlich, MAZ Potsdam

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10. September 2017

Audioguide führt durch Einstein-Haus-Geschichte

Der Verein Initiativkreis Albert-Einstein-Haus Caputh kann sich über technischen Fortschritt für die Ausstellung freuen. Dank einer Sparkassen-Förderung konnte sich der Verein einen Hörführer für die rund 2000 Besucher leisten, die sich jährlich die Schau im Bürgerhaus ansehen. Jetzt können sie das auch hörend tun und werden mit allerhand Hintergrundinfos versorgt.

Caputh. Der Verein Initiativkreis Albert-Einstein-Haus Caputh kann sich über eine Innovation für die Ausstellung im Bürgerhaus freuen. Ab sofort können Besucher die Schau zusätzlich zu den Tafeln und Modellen mit einem Audioguide erleben. 6000 Euro hat der Verein dafür von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) über ein Sonderprojekt gesponsert bekommen, wie Vereinsvorsitzende Wiebke Franck berichtet. Dieses Geld hat für acht Audioguides gereicht. Doch das war noch nicht alles, denn für den Hörführer mussten zunächst Texte verfasst, dann korrigiert, dann ins Englische übersetzt, dann eingesprochen und schließlich noch einmal korrigiert werden. „Alles hat viel länger gebraucht, als wir dachten“, sagt Wiebke Franck.

Im November 2016 kam die Zusage für die Förderung und Anfang Januar hat Dietmar Strauch mit dem Verfassen der Texte begonnen. Der Sachbuchautor ist Kurator der Ausstellung und hat unter anderem eine Biografie über Einsteins Sommerhaus (2015) und über die Stationen von dem Architekten Konrad Wachsmann geschrieben (2013), der das Sommer-Idyll in Caputh entworfen hat. Übersetzt wurden die Texte für den Audioguide von einem Vereinsmitglied aus Liechtenstein. „Er war uns vor allem für Fachbegriffe wie Walmdach oder Holzrahmenbau eine große Hilfe“, sagt die Vereinschefin. Das Einsprechen hat ebenfalls ein Fachmann übernommen, der über die Herstellerfirma der Audioguides kontaktiert wurde.

22 Stationen in 45 Minuten

Die ersten Besucher haben den Hörführer schon ausprobiert. Bisher sei nur einer nicht damit zurecht gekommen. „Die meisten kennen das ja aus anderen Museen“, so Wiebke Franck. Eine Bedienungsanleitung liegt dennoch gleich obenauf – auch für die Mitarbeiter, die nur aushilfsweise da sind und sich mit der Technik nicht so gut auskennen. Das Audioguide-Konzept in der Ausstellung zum Albert-Einstein-Haus in Caputh ist anders als etwa das in Kunstausstellungen.

Texte zu 22 Stationen sind auf dem Audioguide gespeichert, der insgesamt 45 Minuten läuft. Alle Teile können separat angewählt, wiederholt oder die Ansage auch angehalten werden. „Die Besucher bekommen nicht den Text von den Schautafeln vorgelesen, sondern kriegen Hintergrundinformationen“, erklärt Wiebke Franck. Beim Modell vom Sommerhaus zum Beispiel wird erklärt, wie es überhaupt zustande kam und wie es später aufgeteilt war. Viele Ausstellungsbesucher fragen nach einer Führung, wenn sie die Treppen des Caputher Bürgerhauses hinauf gestiegen sind, sagt die Vorsitzende. Das könne der kleine Verein mit den 32 Mitgliedern auf ehrenamtlicher Basis aber nicht stemmen, so dass der Audioguide künftig als Ersatz angeboten werden könne.

Ausstellungsbesucher kommen von weit her

Rund 2000 Besucher sehen sich jährlich die Ausstellung an. Dafür zahlen sie weiter 3 Euro Eintritt. Ob es für den Hörführer eine Gebühr geben wird, müsse der Vorstand noch beraten. Im Schnitt kommen die Gäste aus 15 verschiedenen Nationen wie Argentinien, Brasilien, Großbritannien, Niederlande, Dänemark, Island oder Italien. Diejenigen, die kein Deutsch sprechen, können sich auf Englisch durch die Einstein-Haus-Schau führen lassen.

Der Caputher Verein lässt die Geschichte dieses Hauses sowie ein Andenken an dessen Architekten und an Albert Einstein, den Urheber der Relativitätstheorie, selbst aufleben. Den Initiativkreis gründeten fünf Caputher bereits 1999, als sich das Einsteinhaus noch in desolatem Zustand befand. Der Verein zum Initiativkreis wurde sieben Jahre später aus der Taufe gehoben.

Von Luise Fröhlich, MAZ Potsdam

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Bildernachweis:
Mit freundlicher Genehmigung Initiativkreis ALBERT-EINSTEIN-HAUS Caputh e. V.: Abb. 1, 7
Archiv des Autors: Abb. 2, 3, 4, 5, 6

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Mit freundlicher Genehmigung Initiativkreis ALBERT-EINSTEIN-HAUS Caputh e. V.